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dc.creatorКордић, Сњежана
dc.date.accessioned2018-05-19T18:10:32Z
dc.date.available2018-05-19T18:10:32Z
dc.date.issued2003
dc.identifier.issn0350-185X
dc.identifier.urihttps://dais.sanu.ac.rs/123456789/2944
dc.description.abstractIn der vorliegenden Arbeit wird der gegenwärtige Gebrauch der Lokaladverbien pronominaler Herkunft (im Weiteren: LA) beschrieben. Die Beschreibung basiert auf mehreren Korpora zur geschriebenen und zur gesprochenen Sprache. Im Hinblick auf die konfuse Darstellung der LA in Wörterbüchern und anderen Arbeiten ist man von den klaren Regelmäßigkeiten überrascht, die alle hier analysierten Korpora aufweisen. Die eine Regelmäßigkeit betrifft die Frequenz der LA. In jedem Korpus sind ovdje, tu, tamo die mit Abstand frequentesten LA. Sie kommen um ein Mehrfaches häufiger vor als das der Reihe nach nächste LA (ovamo). In einigen Korpora erscheinen nur diese drei LA. Das bedeutet zum einen, dass ovdje, tu, tamo die Haupt-LA sind. Zum anderen bedeutet das, dass man von der Verdrängung oder vom Schwinden des LA ovdje nicht einmal in Bezug auf seine Frequenz sprechen kann. Andere Regelmäßigkeiten beziehen sich auf die Verwendungsweise jedes einzelnen LA. Ovdje wird vor allem deiktisch gebraucht. Das deiktische ovdje verweist auf den Ort, an dem sich der Sprecher befindet, und diesen Ort beinahe immer kontrastiert und hervorhebt. Letzteres unterscheidet ovdje von tu. Darüber hinaus grenzt ovdje einen Ort mehr als tu ein und ist präziser als tu. In den Sätzen, die ovdje enthalten, steht der Ort fast immer im Vordergrund, was für die Sätze mit tu nicht gilt. In den Telefongesprächen gebraucht der Sprecher ausschließlich ovdje, wenn er sich selbst vorstellt. Im Unterschied zu ovdje ist bei tu auch die anaphorische Verwendungsweise sehr entwickelt. Das anaphorische tu verweist auf einen vorerwähnten Ort. Die zweite anaphorische Verwendungsweise ist jene, bei der tu nicht auf einen konkreten Ort, sondern auf die gesamte im vorigen Kontext geschilderte Situation verweist. Die dritte anaphorische Verwendungsweise von tu ist metatextuell: tu bedeutet 'an der Stelle beim Reden / Schreiben / Erzählen' und leitet eine metatextuelle Ergänzung ein. Nahezu alle Beispiele mit dem deiktischen tu haben gemeinsam, dass der Ort, auf den tu verweist, nicht hervorgehoben wird. Die Betonung liegt auf der Anwesenheit einer Person, auf dem Vorhandensein eines Gegenstands oder auf der Tatsache, dass man angekommen ist, u.s.w. je nach Präposition. Dies unterscheidet das deiktische tu vom deiktischen ovdje in allen Korpora. In den Telefongesprächen fällt noch ein Unterschied auf: tu erscheint in der Anfangssequenz des Telefongesprächs, wenn der Sprecher denjenigen, der den Hörer abgehoben hat, nach der Anwesenheit jener Person fragt, die er sprechen möchte. In der Mehrzahl der Belege wird tamo anaphorisch gebraucht. Es verweist auf einen vorerwähnten Ort, an dem sich der Sprecher/Erzähler nicht befindet. Das deiktische tamo kommt häufig in Verbindung mit einer Ortsbestimmung vor. Tamo ist das einzige LA, das in gleichem Maße zum Ausdruck der dynamischen und zum Ausdruck der statischen Räumlichkeit verwendet wird. Das LA ondje verweist in der Mehrzahl der Beispiele anaphorisch auf einen vorerwähnten Ort, an dem sich der Sprecher nicht befindet. Obwohl die anaphorische Verwendungsweise bei ondje überwiegt, wird dieses LA dennoch bei weitem nicht so häufig wie tamo anaphorisch gebraucht. Das LA ovamo wird fast ausschließlich deiktisch gebraucht. Das LA onamo kommt von allen bisher beschriebenen LA am seltensten vor. Die analysierten Korpora geben ein klares Bild nicht nur von der Frequenz und der Verwendungsweise der LA, sondern auch vom Ausdruck der statischen und der dynamischen Räumlichkeit. Der Ausdruck der statischen Räumlichkeit überwiegt bei den LA. Was die primär dynamischen LA ovuda, tuda, onuda anbelangt, so sind sie in den Korpora sowohl nach den absoluten als auch nach den relativen Zahlen kaum vertreten, was von einem ausgesprochen geringen Gebrauchswert der LA ovuda, tuda, onuda zeugt. Der Blick in die Prosatexte zeigt, dass die primäre Bedeutung dieser LA öfter mit Hilfe der analytischen Konstruktionen tim putem, onim putem o.a. ausgedrückt wirdGER
dc.description.abstractU članku se opisuje suvremena upotreba mjesnih zamjeničkih priloga u korpusima pisanog i govorenog jezika. Kad se ima u vidu prilično konfuzna slika kakva se dobiva na osnovi uvida u opis tih riječi u rječnicima, gramatikama i nekim drugim radovima, iznenađuju jasne pravilnosti koje pokazuju svi korpusi ovdje analizirani. Pravilnosti se tiču učestalosti mjesnih zamjeničkih priloga, načina upotrebe svakog pojedinog od njih te izražavanja statičke i dinamičke lokalizacije.sr
dc.rightsopenAccess
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.sourceЈужнословенски филолог
dc.titleПрилози овд(ј)е/ту/онд(ј)е, овамо/тамо/онамо, овуда/туда/онудаsr
dc.typearticle
dc.rights.licenseBY-NC-ND
dcterms.abstractKordić, Snježana; Prilozi ovd(j)e/tu/ond(j)e, ovamo/tamo/onamo, ovuda/tuda/onuda;
dc.citation.spage81
dc.citation.epage103
dc.citation.issue59
dc.identifier.doi10.2298/JFI0359081K
dc.type.versionpublishedVersion
dc.identifier.fulltexthttps://dais.sanu.ac.rs/bitstream/id/20676/3022.pdf
dc.citation.other(59): 81-103
dc.identifier.rcubhttps://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_2944


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