Матаруге као ономастички проблем
Mataruge als namenkundliches problem
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In der mündlichen Überlieferung des nördlichen und nordwestlichen Montenegro
sowie der anliegenden Teilen von Ost-Herzegovina sind die Matarugen (Matäruge) ein
sagenhaftes Volk, das die Serben bei ihrer Einwanderung dort angetroffen, allmählich
dezimiert und verdrängt haben sollen. Im südwestlichen Montenegro auch als
Appellativ in der Bedeutung ‘Alteingesessener’ belegt, lässt sich der Name Mataruge
durch schriftliche Quellen bis ins XIII Jh. zurückverfolgen, als in einer Urkunde des
ersten serbischen Königs Stefan aus 1222 der Flußname Mortvruznica vorkommt, heute
MotoruZnice auf der Halbinsel Peljesac, wo im XIV Jh. auch ein Dorf Matarughe lag. Ein
Katun (Sommerweide) der Mataruge wird in den Ragusanern Urkunden des späten XIV
Jh. mehrmals erwähnt, der irgendwo im Hinterland von Ragusa (Dubrovnik) gelegen sein
muss, höchstwahrscheinlich in den späteren Stammesgebieten von Banjani und Ridanı,
die zur alten Herzegovina gehörten und heute das nordwestliche Teil Montenegros b...ilden.
Nach der Eroberung der Herzegovina durch die Türken erscheint 1475/7 im Gebiet um die
heutige sebisch-montenegrinische Grenze zwischen den Städten Prijepolje und Pljevlja
ein Vervaltungsbezirk (Nahiya) Mataruge, der dort als Name von zwei Dörfern weiterlebt.
Ein weiteres Dorf Mataruge unweit der Stadt Kraljevo in Zentralserbien ist unter diesem Namen urkundlich erst seit 1718. belegt, an dessen Stelle im Mittelalter die Dörfer
Crna reka und Zamcanje lagen. Der Ortsname Mataruge kehrt auch im nordwestlichen
Bosnien unweit von Prijedor sowie in Montenegro wieder, wo aber beiderorts historische
Belege fehlen. Die uns bekannten Namen der als Angehörige des Mataruga-Stammes
bezeichneten Personen in den Quellen des XTV-XVII Jh.s weichen vom altserbischen
Personennamentyp kaum ab.
Der Name Mataruga wird allgemein für ein Fremdwort gehalten. Er war Gegenstand
vager Vermutungen seitens der Historiker und Ethnologen, die ihn als „illyrisch‘“ mit
Hilfe des Albanischen deuten wollten. Der führende serbokroatische Etymologe Petar
Skok hat zwar erkannt, daß mataruga von den anklingenden Wörtern matoruga ‘Stab,
Stock’, motoruga “Wasserradspeiche’, slovenisch motoroga dass.,; ‘*Haspel’ nicht zu
trennen ist, er deutete aber sie alle irrtümlich als einheimische Ableitungen von lat. mat(t)
aris ‘Wurfspieß’. Es ist jedoch von der Bedeutung sloven. motoroge Pl. ‘Kreuzhaspel’
auszugehen, die impliziert, dass die Singularform motoroga ursprünglich einen der Stäbe,
von denen die Handhaspel besteht, bezeichnete und dass das Wort letzten Endes zur
Sippe von ursl. *motati, lit. matoti “haspeln’ gehört. Vor rund einem Vierteljahrhundert
kam zu dieser Erkenntnis V. A. Merkulova, die im Moskauer Wörterbuch (ESSJa 20: 51)
die Grundform *motoruga rekonstruiert und sie als Ableitung von (nur ostsl.) *motorv
“Stab, Stange; Schnur’ interpretiert, mit genauer Entsprechung in lit. matäras ‘Spindel,
Spinnrad’, matarüoti *haspeln’. Dazu ist zu bemerken, dass aus dem Vergleich zwischen
skr. motoruga und sloven. motoroga ein 9 in der vorletzten Silbe klar hervorgeht, das
übrigens durch die frühen Entlehnungen aus dem Südslavischen in den Balkansprachen,
alb. Matarango, Name eines mittelalterlichen Adelsgeschlechts, rum. alt mätäri'ngä
“Fadenrolle; große Keule’, heute nur noch obszön “mannliches Glied’ bestätigt wird.
Aus diesen Beobachtungen ergibt sich ursl. *motoroga, wo eher als Suffixableitung
eine Zusammensetzung zugrundeliegt, *moto-roga, zu *motv “Strähne’ und lit. rangyti
“winden’, wortbildungsmäßig mit *moto-vidlo übereinstimmend, wo das Hinterglied
*yi-dio ein Nomen Instrumenti zu vifi “winden’ ist. Eine Nebenform *mato-roga
dürfte auch alt sein, durch Vrddhi-Dehnung der ersten Silbe erklärbar, woraus *matadurch Vokalassimilation entstanden sein kann. Sloven. motoroga kann auch einen
ungeschickten Menschen bezeichnen, das Maskulinum motorog ist “Tor (m.), Tölpel’,
das Adjektiv motorogast ‘tölpelhaft’. Ein metaphorischer Gebrauch von *motovidlo, um
eine ungeschickte, dumme, wankelmütige, hitzige oder listige Person zu bezeichnen, ist in
einer Reihe slavischer Sprachen (Tschechisch, Slovakisch, Russisch, auch Serbokroatisch)
belegt.
Folglich wird Mataruga keine Selbstbezeichnung gewesen sein, sondern ein
slavischer Spottname, mit dem man auf dem Balkan verschiedene Volksgruppen, slavisch
oder nicht-slavisch, zu bezeichnen pflegte. Ein weiteres Kompositum mit demselben
Vorderglied, ursl. *moto-o9zb ‘Bindfaden’ wird ebenfalls in übertragener Bedeutung
gebraucht, u.a. moruz-ica ‘Schnur; ein nichtsnutziger Mensch’ in jenem Teil Montenegros,
wo mataruga ‘Alteingesessener’ heißt. Zwei Ortsnamen in dieser Gegend, Mataguzi
und Tuzi, lassen sich auf dieselbe Vorlage zurückführen, vgl. ursl. *gp2v als Variante
von *ozb ‘Schnur’ bzw. tschech. tovuz dass. < *motoozv (oder eher *mptoozo?). Im XIV
Jh. erscheinen Mataguzje und Tuzje unter den albanischen Stämmen in der Zeta, die
nachträglich z.T. slavisiert wurden.
Source:
Ономатолошки прилози, 2018, 25, 1-31Publisher:
- Београд : Српска академија наука и уметности
Collections
Institution/Community
Институт за српски језик САНУ / Institute for the Serbian Language of SASATY - JOUR AU - Лома, Александар PY - 2018 UR - https://dais.sanu.ac.rs/123456789/7350 AB - In der mündlichen Überlieferung des nördlichen und nordwestlichen Montenegro sowie der anliegenden Teilen von Ost-Herzegovina sind die Matarugen (Matäruge) ein sagenhaftes Volk, das die Serben bei ihrer Einwanderung dort angetroffen, allmählich dezimiert und verdrängt haben sollen. Im südwestlichen Montenegro auch als Appellativ in der Bedeutung ‘Alteingesessener’ belegt, lässt sich der Name Mataruge durch schriftliche Quellen bis ins XIII Jh. zurückverfolgen, als in einer Urkunde des ersten serbischen Königs Stefan aus 1222 der Flußname Mortvruznica vorkommt, heute MotoruZnice auf der Halbinsel Peljesac, wo im XIV Jh. auch ein Dorf Matarughe lag. Ein Katun (Sommerweide) der Mataruge wird in den Ragusanern Urkunden des späten XIV Jh. mehrmals erwähnt, der irgendwo im Hinterland von Ragusa (Dubrovnik) gelegen sein muss, höchstwahrscheinlich in den späteren Stammesgebieten von Banjani und Ridanı, die zur alten Herzegovina gehörten und heute das nordwestliche Teil Montenegros bilden. Nach der Eroberung der Herzegovina durch die Türken erscheint 1475/7 im Gebiet um die heutige sebisch-montenegrinische Grenze zwischen den Städten Prijepolje und Pljevlja ein Vervaltungsbezirk (Nahiya) Mataruge, der dort als Name von zwei Dörfern weiterlebt. Ein weiteres Dorf Mataruge unweit der Stadt Kraljevo in Zentralserbien ist unter diesem Namen urkundlich erst seit 1718. belegt, an dessen Stelle im Mittelalter die Dörfer Crna reka und Zamcanje lagen. Der Ortsname Mataruge kehrt auch im nordwestlichen Bosnien unweit von Prijedor sowie in Montenegro wieder, wo aber beiderorts historische Belege fehlen. Die uns bekannten Namen der als Angehörige des Mataruga-Stammes bezeichneten Personen in den Quellen des XTV-XVII Jh.s weichen vom altserbischen Personennamentyp kaum ab. Der Name Mataruga wird allgemein für ein Fremdwort gehalten. Er war Gegenstand vager Vermutungen seitens der Historiker und Ethnologen, die ihn als „illyrisch‘“ mit Hilfe des Albanischen deuten wollten. Der führende serbokroatische Etymologe Petar Skok hat zwar erkannt, daß mataruga von den anklingenden Wörtern matoruga ‘Stab, Stock’, motoruga “Wasserradspeiche’, slovenisch motoroga dass.,; ‘*Haspel’ nicht zu trennen ist, er deutete aber sie alle irrtümlich als einheimische Ableitungen von lat. mat(t) aris ‘Wurfspieß’. Es ist jedoch von der Bedeutung sloven. motoroge Pl. ‘Kreuzhaspel’ auszugehen, die impliziert, dass die Singularform motoroga ursprünglich einen der Stäbe, von denen die Handhaspel besteht, bezeichnete und dass das Wort letzten Endes zur Sippe von ursl. *motati, lit. matoti “haspeln’ gehört. Vor rund einem Vierteljahrhundert kam zu dieser Erkenntnis V. A. Merkulova, die im Moskauer Wörterbuch (ESSJa 20: 51) die Grundform *motoruga rekonstruiert und sie als Ableitung von (nur ostsl.) *motorv “Stab, Stange; Schnur’ interpretiert, mit genauer Entsprechung in lit. matäras ‘Spindel, Spinnrad’, matarüoti *haspeln’. Dazu ist zu bemerken, dass aus dem Vergleich zwischen skr. motoruga und sloven. motoroga ein 9 in der vorletzten Silbe klar hervorgeht, das übrigens durch die frühen Entlehnungen aus dem Südslavischen in den Balkansprachen, alb. Matarango, Name eines mittelalterlichen Adelsgeschlechts, rum. alt mätäri'ngä “Fadenrolle; große Keule’, heute nur noch obszön “mannliches Glied’ bestätigt wird. Aus diesen Beobachtungen ergibt sich ursl. *motoroga, wo eher als Suffixableitung eine Zusammensetzung zugrundeliegt, *moto-roga, zu *motv “Strähne’ und lit. rangyti “winden’, wortbildungsmäßig mit *moto-vidlo übereinstimmend, wo das Hinterglied *yi-dio ein Nomen Instrumenti zu vifi “winden’ ist. Eine Nebenform *mato-roga dürfte auch alt sein, durch Vrddhi-Dehnung der ersten Silbe erklärbar, woraus *matadurch Vokalassimilation entstanden sein kann. Sloven. motoroga kann auch einen ungeschickten Menschen bezeichnen, das Maskulinum motorog ist “Tor (m.), Tölpel’, das Adjektiv motorogast ‘tölpelhaft’. Ein metaphorischer Gebrauch von *motovidlo, um eine ungeschickte, dumme, wankelmütige, hitzige oder listige Person zu bezeichnen, ist in einer Reihe slavischer Sprachen (Tschechisch, Slovakisch, Russisch, auch Serbokroatisch) belegt. Folglich wird Mataruga keine Selbstbezeichnung gewesen sein, sondern ein slavischer Spottname, mit dem man auf dem Balkan verschiedene Volksgruppen, slavisch oder nicht-slavisch, zu bezeichnen pflegte. Ein weiteres Kompositum mit demselben Vorderglied, ursl. *moto-o9zb ‘Bindfaden’ wird ebenfalls in übertragener Bedeutung gebraucht, u.a. moruz-ica ‘Schnur; ein nichtsnutziger Mensch’ in jenem Teil Montenegros, wo mataruga ‘Alteingesessener’ heißt. Zwei Ortsnamen in dieser Gegend, Mataguzi und Tuzi, lassen sich auf dieselbe Vorlage zurückführen, vgl. ursl. *gp2v als Variante von *ozb ‘Schnur’ bzw. tschech. tovuz dass. < *motoozv (oder eher *mptoozo?). Im XIV Jh. erscheinen Mataguzje und Tuzje unter den albanischen Stämmen in der Zeta, die nachträglich z.T. slavisiert wurden. PB - Београд : Српска академија наука и уметности T2 - Ономатолошки прилози T1 - Матаруге као ономастички проблем T1 - Mataruge als namenkundliches problem SP - 1 EP - 31 VL - 25 UR - https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_7350 ER -
@article{ author = "Лома, Александар", year = "2018", abstract = "In der mündlichen Überlieferung des nördlichen und nordwestlichen Montenegro sowie der anliegenden Teilen von Ost-Herzegovina sind die Matarugen (Matäruge) ein sagenhaftes Volk, das die Serben bei ihrer Einwanderung dort angetroffen, allmählich dezimiert und verdrängt haben sollen. Im südwestlichen Montenegro auch als Appellativ in der Bedeutung ‘Alteingesessener’ belegt, lässt sich der Name Mataruge durch schriftliche Quellen bis ins XIII Jh. zurückverfolgen, als in einer Urkunde des ersten serbischen Königs Stefan aus 1222 der Flußname Mortvruznica vorkommt, heute MotoruZnice auf der Halbinsel Peljesac, wo im XIV Jh. auch ein Dorf Matarughe lag. Ein Katun (Sommerweide) der Mataruge wird in den Ragusanern Urkunden des späten XIV Jh. mehrmals erwähnt, der irgendwo im Hinterland von Ragusa (Dubrovnik) gelegen sein muss, höchstwahrscheinlich in den späteren Stammesgebieten von Banjani und Ridanı, die zur alten Herzegovina gehörten und heute das nordwestliche Teil Montenegros bilden. Nach der Eroberung der Herzegovina durch die Türken erscheint 1475/7 im Gebiet um die heutige sebisch-montenegrinische Grenze zwischen den Städten Prijepolje und Pljevlja ein Vervaltungsbezirk (Nahiya) Mataruge, der dort als Name von zwei Dörfern weiterlebt. Ein weiteres Dorf Mataruge unweit der Stadt Kraljevo in Zentralserbien ist unter diesem Namen urkundlich erst seit 1718. belegt, an dessen Stelle im Mittelalter die Dörfer Crna reka und Zamcanje lagen. Der Ortsname Mataruge kehrt auch im nordwestlichen Bosnien unweit von Prijedor sowie in Montenegro wieder, wo aber beiderorts historische Belege fehlen. Die uns bekannten Namen der als Angehörige des Mataruga-Stammes bezeichneten Personen in den Quellen des XTV-XVII Jh.s weichen vom altserbischen Personennamentyp kaum ab. Der Name Mataruga wird allgemein für ein Fremdwort gehalten. Er war Gegenstand vager Vermutungen seitens der Historiker und Ethnologen, die ihn als „illyrisch‘“ mit Hilfe des Albanischen deuten wollten. Der führende serbokroatische Etymologe Petar Skok hat zwar erkannt, daß mataruga von den anklingenden Wörtern matoruga ‘Stab, Stock’, motoruga “Wasserradspeiche’, slovenisch motoroga dass.,; ‘*Haspel’ nicht zu trennen ist, er deutete aber sie alle irrtümlich als einheimische Ableitungen von lat. mat(t) aris ‘Wurfspieß’. Es ist jedoch von der Bedeutung sloven. motoroge Pl. ‘Kreuzhaspel’ auszugehen, die impliziert, dass die Singularform motoroga ursprünglich einen der Stäbe, von denen die Handhaspel besteht, bezeichnete und dass das Wort letzten Endes zur Sippe von ursl. *motati, lit. matoti “haspeln’ gehört. Vor rund einem Vierteljahrhundert kam zu dieser Erkenntnis V. A. Merkulova, die im Moskauer Wörterbuch (ESSJa 20: 51) die Grundform *motoruga rekonstruiert und sie als Ableitung von (nur ostsl.) *motorv “Stab, Stange; Schnur’ interpretiert, mit genauer Entsprechung in lit. matäras ‘Spindel, Spinnrad’, matarüoti *haspeln’. Dazu ist zu bemerken, dass aus dem Vergleich zwischen skr. motoruga und sloven. motoroga ein 9 in der vorletzten Silbe klar hervorgeht, das übrigens durch die frühen Entlehnungen aus dem Südslavischen in den Balkansprachen, alb. Matarango, Name eines mittelalterlichen Adelsgeschlechts, rum. alt mätäri'ngä “Fadenrolle; große Keule’, heute nur noch obszön “mannliches Glied’ bestätigt wird. Aus diesen Beobachtungen ergibt sich ursl. *motoroga, wo eher als Suffixableitung eine Zusammensetzung zugrundeliegt, *moto-roga, zu *motv “Strähne’ und lit. rangyti “winden’, wortbildungsmäßig mit *moto-vidlo übereinstimmend, wo das Hinterglied *yi-dio ein Nomen Instrumenti zu vifi “winden’ ist. Eine Nebenform *mato-roga dürfte auch alt sein, durch Vrddhi-Dehnung der ersten Silbe erklärbar, woraus *matadurch Vokalassimilation entstanden sein kann. Sloven. motoroga kann auch einen ungeschickten Menschen bezeichnen, das Maskulinum motorog ist “Tor (m.), Tölpel’, das Adjektiv motorogast ‘tölpelhaft’. Ein metaphorischer Gebrauch von *motovidlo, um eine ungeschickte, dumme, wankelmütige, hitzige oder listige Person zu bezeichnen, ist in einer Reihe slavischer Sprachen (Tschechisch, Slovakisch, Russisch, auch Serbokroatisch) belegt. Folglich wird Mataruga keine Selbstbezeichnung gewesen sein, sondern ein slavischer Spottname, mit dem man auf dem Balkan verschiedene Volksgruppen, slavisch oder nicht-slavisch, zu bezeichnen pflegte. Ein weiteres Kompositum mit demselben Vorderglied, ursl. *moto-o9zb ‘Bindfaden’ wird ebenfalls in übertragener Bedeutung gebraucht, u.a. moruz-ica ‘Schnur; ein nichtsnutziger Mensch’ in jenem Teil Montenegros, wo mataruga ‘Alteingesessener’ heißt. Zwei Ortsnamen in dieser Gegend, Mataguzi und Tuzi, lassen sich auf dieselbe Vorlage zurückführen, vgl. ursl. *gp2v als Variante von *ozb ‘Schnur’ bzw. tschech. tovuz dass. < *motoozv (oder eher *mptoozo?). Im XIV Jh. erscheinen Mataguzje und Tuzje unter den albanischen Stämmen in der Zeta, die nachträglich z.T. slavisiert wurden.", publisher = "Београд : Српска академија наука и уметности", journal = "Ономатолошки прилози", title = "Матаруге као ономастички проблем, Mataruge als namenkundliches problem", pages = "1-31", volume = "25", url = "https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_7350" }
Лома, А.. (2018). Матаруге као ономастички проблем. in Ономатолошки прилози Београд : Српска академија наука и уметности., 25, 1-31. https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_7350
Лома А. Матаруге као ономастички проблем. in Ономатолошки прилози. 2018;25:1-31. https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_7350 .
Лома, Александар, "Матаруге као ономастички проблем" in Ономатолошки прилози, 25 (2018):1-31, https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_7350 .