Формирање државног идентитета у међуратном периоду у Краљевини Срба, Хрвата И Словенаца и Републици Аустрији
Die herausbildung staatlicher identität in der zwischenkriegszeit im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und in der Republik Österreich
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Циљ рада је маркирање и анализа стратегија међуратног периода, које су се у новонасталим државним заједницама, Републици
Аустрији и Краљевини Срба, Хрвата и Словенаца, примењивале у процесу
формирања нових идентитета и стварања националног државног јединства.
Нарочита пажња се поклања језичкој политици и образовању, делатности
интелигенције и уметника. Истраживачки корпус чине службени и его документи, периодика, уџбеници и књижевна дела. Компаративном анализом кореспондирајућих елемената, груписаних око историјских и политичких маркера, рад се посвећује разликама и сличностима ове две државне заједнице у
стратегијама стварања државног идентитета.
Die Ausprägung der staatlichen Identität nach dem Ersten Weltkrieges in der
Republik Österreich und im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen verlief
diametral entgegengesetzt. Dabei wandten beide Staaten ähnliche Strategien an. Aus
der multinationalen, multireligiösen und multilingualen Monarchie mit 52 Millionen Einwohnern entstand, die auf sechs Millionen Einwohner reduzierte Republik
Deutsch- Österreich, die vorwiegend aus den Deutschen katholischer Glaubensbe kenntnis bestand. Das Königreich Serbien, welches seit den Balkankriegen von 4,5
Millionen Menschen bewohn war, die mehrheitlich derselben Nation und Religion
angehörten und die gleiche Sprache sprachen, wurde nach seiner Aufl ösung und
Vereinigung mit dem Königreich Montenegro und den Teilen der Habsburgermon archie, zum Teil eines multinationalen, multireligiösen und multilingualen SHS-Kö nigreichs. In beiden Ländern wurde die Frage der neugenerierten Minderheiten – wie
etwa Tschechen, Italiener oder Sl...owenen in Österreich oder Deutschen, Ungarn und
Italiener in SHS Königreich – kaum in Betracht gezogen. Belastet durch das Erbe der
Vorkriegs- und schwerer Wirtschaft slage der Nachkriegszeit wurden – mittels Inhal ten in den Schulbüchern, literarischen, Fachpublikationen sowie Medien – in beiden
dieser Länder der Zwischenkriegszeit, einheitliche Wertesysteme geschaff en, die zum
Begleiter der politischen Sozialisation der Bürger wurden. In Deutsch-Österreich hob
man die gemeinsame Sprache der kulturell und historisch einheitlichen deutschen
Nation hervor. Dabei berief man sich auf Wilsons 14-Punkte Programm in dem „den
Völkern Österreich-Ungarns die autonome Entwicklung zugestanden“ wurde und
proklamierte eine Vereinigung mit Deutschland. Von diesen Identitätsmerkmalen
wich Österreich auch nicht ab, nachdem, bei den Friedensverhandlungen 1919, ein
Anschlussverbot aufgesetzt wurde. Die Identitätsbildung im SHS-Königreich erfolgte
hingegen durch die Unterstreichung des gemeinsamen kulturellen und historischen
Erbes „eines Volkes mit drei Namen“: Serben, Kroaten und Slowenen, sowie einer
gemeinsamen Sprache und Territoriums. Eine mehrere Jahrhunderte andauernde
verschiedenartige politische Entwicklung führte allerdings zu den unterschiedlichen
Modellen in der Lösung der Nationalfrage – vor allem in Bezug auf die diff erierten Ziele der Slowenen, Kroaten und Serben der Habsburgermonarchie und jene der
Bewohner Königreich Serbiens. Die Zäsur in der Entwicklung dieser Staaten in der
Zwischenzeit bildete in SHS Königreich das Jahr 1929 bzw. 1931, als es zur Verstärkung der Zentralregierung gekommen war und in Republik Österreich1933, das Jahr
der Abschaff ung der parlamentarischen Demokratie. Die Zwischenkriegszeit zeigte
sich als Periode eines trügerischen Waff enstillstandes in einem Krieg, der von 1914
bis 1945 andauerte
Keywords:
национални идентитет / државни идентитет / Краљевина СХС / Република Немачка Аустрија / Република Аустрија / међуратни периодSource:
Крај рата, Срби и стварање Југославије : зборник радова са међународног научног скупа одржаног 29-30. новембра 2018., 2021, 233-248Publisher:
- Београд : Српска академија наука и уметности
Note:
- Научни скупови / Српска академија наука и уметности ; књ. 192. Одељење историјских наука ; књ. 41
Collections
Institution/Community
Cрпска академија наука и уметности / Serbian Academy of Sciences and ArtsTY - CONF AU - Илић Марковић, Гордана PY - 2021 UR - https://dais.sanu.ac.rs/123456789/13130 AB - Циљ рада је маркирање и анализа стратегија међуратног периода, које су се у новонасталим државним заједницама, Републици Аустрији и Краљевини Срба, Хрвата и Словенаца, примењивале у процесу формирања нових идентитета и стварања националног државног јединства. Нарочита пажња се поклања језичкој политици и образовању, делатности интелигенције и уметника. Истраживачки корпус чине службени и его документи, периодика, уџбеници и књижевна дела. Компаративном анализом кореспондирајућих елемената, груписаних око историјских и политичких маркера, рад се посвећује разликама и сличностима ове две државне заједнице у стратегијама стварања државног идентитета. AB - Die Ausprägung der staatlichen Identität nach dem Ersten Weltkrieges in der Republik Österreich und im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen verlief diametral entgegengesetzt. Dabei wandten beide Staaten ähnliche Strategien an. Aus der multinationalen, multireligiösen und multilingualen Monarchie mit 52 Millionen Einwohnern entstand, die auf sechs Millionen Einwohner reduzierte Republik Deutsch- Österreich, die vorwiegend aus den Deutschen katholischer Glaubensbe kenntnis bestand. Das Königreich Serbien, welches seit den Balkankriegen von 4,5 Millionen Menschen bewohn war, die mehrheitlich derselben Nation und Religion angehörten und die gleiche Sprache sprachen, wurde nach seiner Aufl ösung und Vereinigung mit dem Königreich Montenegro und den Teilen der Habsburgermon archie, zum Teil eines multinationalen, multireligiösen und multilingualen SHS-Kö nigreichs. In beiden Ländern wurde die Frage der neugenerierten Minderheiten – wie etwa Tschechen, Italiener oder Slowenen in Österreich oder Deutschen, Ungarn und Italiener in SHS Königreich – kaum in Betracht gezogen. Belastet durch das Erbe der Vorkriegs- und schwerer Wirtschaft slage der Nachkriegszeit wurden – mittels Inhal ten in den Schulbüchern, literarischen, Fachpublikationen sowie Medien – in beiden dieser Länder der Zwischenkriegszeit, einheitliche Wertesysteme geschaff en, die zum Begleiter der politischen Sozialisation der Bürger wurden. In Deutsch-Österreich hob man die gemeinsame Sprache der kulturell und historisch einheitlichen deutschen Nation hervor. Dabei berief man sich auf Wilsons 14-Punkte Programm in dem „den Völkern Österreich-Ungarns die autonome Entwicklung zugestanden“ wurde und proklamierte eine Vereinigung mit Deutschland. Von diesen Identitätsmerkmalen wich Österreich auch nicht ab, nachdem, bei den Friedensverhandlungen 1919, ein Anschlussverbot aufgesetzt wurde. Die Identitätsbildung im SHS-Königreich erfolgte hingegen durch die Unterstreichung des gemeinsamen kulturellen und historischen Erbes „eines Volkes mit drei Namen“: Serben, Kroaten und Slowenen, sowie einer gemeinsamen Sprache und Territoriums. Eine mehrere Jahrhunderte andauernde verschiedenartige politische Entwicklung führte allerdings zu den unterschiedlichen Modellen in der Lösung der Nationalfrage – vor allem in Bezug auf die diff erierten Ziele der Slowenen, Kroaten und Serben der Habsburgermonarchie und jene der Bewohner Königreich Serbiens. Die Zäsur in der Entwicklung dieser Staaten in der Zwischenzeit bildete in SHS Königreich das Jahr 1929 bzw. 1931, als es zur Verstärkung der Zentralregierung gekommen war und in Republik Österreich1933, das Jahr der Abschaff ung der parlamentarischen Demokratie. Die Zwischenkriegszeit zeigte sich als Periode eines trügerischen Waff enstillstandes in einem Krieg, der von 1914 bis 1945 andauerte PB - Београд : Српска академија наука и уметности C3 - Крај рата, Срби и стварање Југославије : зборник радова са међународног научног скупа одржаног 29-30. новембра 2018. T1 - Формирање државног идентитета у међуратном периоду у Краљевини Срба, Хрвата И Словенаца и Републици Аустрији T1 - Die herausbildung staatlicher identität in der zwischenkriegszeit im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und in der Republik Österreich SP - 233 EP - 248 UR - https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_13130 ER -
@conference{ author = "Илић Марковић, Гордана", year = "2021", abstract = "Циљ рада је маркирање и анализа стратегија међуратног периода, које су се у новонасталим државним заједницама, Републици Аустрији и Краљевини Срба, Хрвата и Словенаца, примењивале у процесу формирања нових идентитета и стварања националног државног јединства. Нарочита пажња се поклања језичкој политици и образовању, делатности интелигенције и уметника. Истраживачки корпус чине службени и его документи, периодика, уџбеници и књижевна дела. Компаративном анализом кореспондирајућих елемената, груписаних око историјских и политичких маркера, рад се посвећује разликама и сличностима ове две државне заједнице у стратегијама стварања државног идентитета., Die Ausprägung der staatlichen Identität nach dem Ersten Weltkrieges in der Republik Österreich und im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen verlief diametral entgegengesetzt. Dabei wandten beide Staaten ähnliche Strategien an. Aus der multinationalen, multireligiösen und multilingualen Monarchie mit 52 Millionen Einwohnern entstand, die auf sechs Millionen Einwohner reduzierte Republik Deutsch- Österreich, die vorwiegend aus den Deutschen katholischer Glaubensbe kenntnis bestand. Das Königreich Serbien, welches seit den Balkankriegen von 4,5 Millionen Menschen bewohn war, die mehrheitlich derselben Nation und Religion angehörten und die gleiche Sprache sprachen, wurde nach seiner Aufl ösung und Vereinigung mit dem Königreich Montenegro und den Teilen der Habsburgermon archie, zum Teil eines multinationalen, multireligiösen und multilingualen SHS-Kö nigreichs. In beiden Ländern wurde die Frage der neugenerierten Minderheiten – wie etwa Tschechen, Italiener oder Slowenen in Österreich oder Deutschen, Ungarn und Italiener in SHS Königreich – kaum in Betracht gezogen. Belastet durch das Erbe der Vorkriegs- und schwerer Wirtschaft slage der Nachkriegszeit wurden – mittels Inhal ten in den Schulbüchern, literarischen, Fachpublikationen sowie Medien – in beiden dieser Länder der Zwischenkriegszeit, einheitliche Wertesysteme geschaff en, die zum Begleiter der politischen Sozialisation der Bürger wurden. In Deutsch-Österreich hob man die gemeinsame Sprache der kulturell und historisch einheitlichen deutschen Nation hervor. Dabei berief man sich auf Wilsons 14-Punkte Programm in dem „den Völkern Österreich-Ungarns die autonome Entwicklung zugestanden“ wurde und proklamierte eine Vereinigung mit Deutschland. Von diesen Identitätsmerkmalen wich Österreich auch nicht ab, nachdem, bei den Friedensverhandlungen 1919, ein Anschlussverbot aufgesetzt wurde. Die Identitätsbildung im SHS-Königreich erfolgte hingegen durch die Unterstreichung des gemeinsamen kulturellen und historischen Erbes „eines Volkes mit drei Namen“: Serben, Kroaten und Slowenen, sowie einer gemeinsamen Sprache und Territoriums. Eine mehrere Jahrhunderte andauernde verschiedenartige politische Entwicklung führte allerdings zu den unterschiedlichen Modellen in der Lösung der Nationalfrage – vor allem in Bezug auf die diff erierten Ziele der Slowenen, Kroaten und Serben der Habsburgermonarchie und jene der Bewohner Königreich Serbiens. Die Zäsur in der Entwicklung dieser Staaten in der Zwischenzeit bildete in SHS Königreich das Jahr 1929 bzw. 1931, als es zur Verstärkung der Zentralregierung gekommen war und in Republik Österreich1933, das Jahr der Abschaff ung der parlamentarischen Demokratie. Die Zwischenkriegszeit zeigte sich als Periode eines trügerischen Waff enstillstandes in einem Krieg, der von 1914 bis 1945 andauerte", publisher = "Београд : Српска академија наука и уметности", journal = "Крај рата, Срби и стварање Југославије : зборник радова са међународног научног скупа одржаног 29-30. новембра 2018.", title = "Формирање државног идентитета у међуратном периоду у Краљевини Срба, Хрвата И Словенаца и Републици Аустрији, Die herausbildung staatlicher identität in der zwischenkriegszeit im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und in der Republik Österreich", pages = "233-248", url = "https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_13130" }
Илић Марковић, Г.. (2021). Формирање државног идентитета у међуратном периоду у Краљевини Срба, Хрвата И Словенаца и Републици Аустрији. in Крај рата, Срби и стварање Југославије : зборник радова са међународног научног скупа одржаног 29-30. новембра 2018. Београд : Српска академија наука и уметности., 233-248. https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_13130
Илић Марковић Г. Формирање државног идентитета у међуратном периоду у Краљевини Срба, Хрвата И Словенаца и Републици Аустрији. in Крај рата, Срби и стварање Југославије : зборник радова са међународног научног скупа одржаног 29-30. новембра 2018.. 2021;:233-248. https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_13130 .
Илић Марковић, Гордана, "Формирање државног идентитета у међуратном периоду у Краљевини Срба, Хрвата И Словенаца и Републици Аустрији" in Крај рата, Срби и стварање Југославије : зборник радова са међународног научног скупа одржаног 29-30. новембра 2018. (2021):233-248, https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_dais_13130 .